Pressemitteilung des Landesmusikrats Berlin vom 18.11.2016

18/11/2016



Gute Aussichten: Berliner Koalitionsvereinbarung stärkt die Basis der Musikkultur


Das Verfallsdatum von Wahlversprechen beginnt nicht selten mit dem Wahltag. Nach der Lektüre der veröffentlichten Koalitionsvereinbarung ist jedoch festzustellen, dass die drei Koalitionsparteien ihre Versprechen u.a. in Bezug auf die Musikalische Bildung ernst nehmen.


Gleich in mehreren Bereichen (Arbeit, Bildung, Kultur und Verwaltung) wird auf die Stärkung der Berliner Musikschulen gepocht: Der Forderung des Landesmusikrats nach mindestens 

20 % festen Stellen für Musikschullehrkräfte wird entsprochen. Der Abschluss einer tarifvertraglichen Regelung für arbeitnehmerähnliche Beschäftigte sowie die Anhebung der Honorare haben Eingang ins Regierungsprogramm gefunden. Die Koalition plant außerdem die Stärkung der bezirklichen Kulturarbeit durch Mindeststandards und die Sicherung der außerschulischen Bildung und allgemeinen Weiterbildung durch ein Berliner Weiterbildungsgesetz. Auch die Musikalische Bildung in der Vorschulzeit erhält verbesserte Chancen.


„Der Landesmusikrat ist sehr erfreut über diese Koalitionsvereinbarung“, resümiert der Präsident des Berliner Landesmusikrates, Dr. Hubert Kolland. „Die neue Koalition hat klug erkannt, wie wichtig Musikalische und Kulturelle Bildung als Basis der Musikkultur zusammen mit der Spitzenförderung sind. Die breite Verankerung der Musikschulen im Vertrag entspricht ihrem integralen Charakter in der Bildungs- und Kulturlandschaft unserer Stadt. Die vielversprechenden Vorhaben müssen nun durch zielführende Landespolitik und verbesserte Kooperation mit den Bezirken in die Tat umgesetzt werden: Wir sind vorsichtig optimistisch.“


Der Landesmusikrat dankt allen Unterstützern seiner Postkartenaktion, die diesen politischen Fortschritt befördert haben. Hunderte aus der Berliner Politik, den Orchestern und Institutionen sowie Einzelpersonen traten sichtbar und damit öffentlichkeitswirksam für die Stärkung der Musikschulen ein.

 

30. November 2016

 

 

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